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U23-Europameisterschaft in Duisburg

Paul Dohrmann feiert größten Erfolg seiner Ruderkarriere

Duisburg/Dortmund/Wurzen. Paul Dohrmann von der Wurzener Rudervereinigung Schwarz-Gelb hat am vergangenen Wochenende auf der Regattabahn im Duisburger Sportpark seinen bislang größten sportlichen Erfolg gefeiert. Im Vierer mit Steuermann erruderte sich der 21- Jährige an der Seite von Julius Christ, Henning Köncke, Robin Goeritz und Steuermann Till Martini Gold im Rahmen der U 23-Europameisterschaften.
Der im Boots-Bug sitzende Wurzener lag mit seinen drei Ruder-Kollegen bereits zur Hälfte des insgesamt 2000 Meter langen Rennens in Führung und gab diese auch im zweiten Teilabschnitt nicht mehr aus der Hand. „Wir sind nicht in Hektik verfallen, sondern haben weiter unser Programm abgespult und sind sicher mit einer Bootslänge Vorsprung vor Italien und Irland durchs Ziel gefahren“, berichtet Dohrmann, der neben seinem Studium am Leistungsstützpunkt Dortmund trainiert. Gegenüber der Vorlaufzeit von 6:18.10 konnte das Quintett im Finale eine Schippe drauflegen und sich um knapp acht Sekunden verbessern.
„Unsere Zeiten waren schon in den Vorbereitungsrennen und dann auch im Vorlauf sehr gut, sodass wir wussten, dass der Sieg nur über unser Boot gehen wird, wenn wir diese Leistung auch im Finale abrufen können“, sagt Paul Dohrmann, der jetzt erst einmal Zeit zum Durchschnaufen hat, bevor Ende September wieder die Uni und der Trainingsstützpunkt auf ihn wartet.
„Diese nicht ganz einfache Saison mit einem solchen Sieg abzuschließen, entschädigt selbstredend für einiges, wenngleich auch über der nächsten Saison coronabedingt einige Fragezeichen stehen“, so Dohrmann. Als einen Höhepunkt sieht der internationale Wettkampfkalender 2021 die U 23-Weltmeisterschaften im tschechischeninfio Racice vor, die das Beiwort „Mega“ tragen werden.
„Dies bedeutet, dass neben allen U23-Booten auch alle nichtolympischen Bootsklassen in der A-Klasse, sprich der der Männer und Frauen, an den Start gehen werden“, erklärt der frisch gebackene U 23-Ruder- Europameister. „Da der Vierer mit Steuermann keine olympische Bootsklasse ist, will ich es bis dahin auf jeden Fall in den Vierer ohne schaffen, der mir am allerbesten liegt, oder alternativ in den Achter, auf dem gewöhnlich die höchste mediale Aufmerksamkeit liegt.“

Aus der Leipziger Volkszeitung vom 11. September 2020