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Wurzener Ruder-Achter wird Landesmeister
Olympiasieger Philipp Wende verstärkt Mannschaft beim Wettbewerb in Eilenburg
Wurzen. Zumindest aus sportlicher Sicht hat die Rudervereinigung Schwarz-Gelb gut lachen: Denn zur Landesmeisterschaft am Wochenende in Eilenburg setzte der Männer-Achter noch einmal ein Achtungszeichen nach dem erfolgreichen Saisonende in der Bundesliga. In der höchsten Klasse starteten die Jungs um Schlagmann Alexander Schmidt jedoch nicht reinweg als Wurzener Team, sondern errangen Platz drei dank der Allianz mit dem Pirnaer Ruderverein von 1872.
Anders an der Eilenburger Kiesgrube. Wurzen stellte nämlich einen Vereinsachter und Pirna ebenso. "Insofern erwarteten die Zuschauer das Duell natürlich mit gewisser Spannung", sagte Harald Dögnitz, Vizechef der Schwarz-Gelben, der selbst vor Ort war. Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Wurzen gewann auf der 1000-Meter-Strecke mit 2:56.89 Minuten vor Pirna (2:58.59) und ist damit Sachsenmeister. Tatkräftige Hilfe an den Skulls erhielten die Muldestädter hierbei von Olympiasieger Philipp Wende, der 2012 in London für die Farben seines Heimatvereins im Vierer die Goldmedaille holte. Nervenkitzel, so Dögnitz, gab es bereits nach dem Start, da Pirna besser weg kam und sich einen leichten Vorteil erarbeitete. "Wurzen blieb aber wie gewohnt am Ball und konnte schließlich bei der 500-Meter-Marke am Konkurrenten vorbeiziehen." Bis ins Ziel baute das Boot mit dem Namen "Stadt Wurzen" den Vorsprung aus, siegte letztlich mit einer knappen Bootslänge. "Das gute Zusammenspiel aller sowie der eiserner Wille sind eben immer wieder die Mutter des Erfolgs", kommentierte Dögnitz den Meistertitel. Auch mit Blick auf das künftige Vorhaben der Vereinigung, dann ab 2015 ohne Pirna in der zweiten Bundesliga anzutreten. Nicht unerwähnt lassen will Dögnitz die Leistung beim Master-Männer-Doppelzweier. Das oberste Podest erklommen souverän Stefan Wende, Philipps Vater, in Renngemeinschaft mit Gerd Lützner aus Dresden.
Übrigens gebe es noch eine Abschlussfeier der Bundesliga-Recken, kündigte Dögnitz zum Schluss an. Das sogenannte Abrudern mit den Pirnaer Sportfreunden findet am 18. Oktober ab 14 Uhr im Bootshaus Schmölen statt, der nunmehr einzigen Trainingsstätte der Rudervereinigung, weil heute aufgrund der desolaten hygienischen Bedingungen das Bootshaus Wurzen in der Damaschkestraße geschlossen werden muss. Zum Team des diesjährigen Landesmeisters gehören: Alexander Schmidt, Jens Müller, Franz Dögnitz, Philipp Wende, Hendryk Liese, Christian Lehne, Hans Hörig, René Müller sowie Robert Zech.
Aus der Leipziger Volkszeitung/Muldentalzeitung vom 1. Oktober 2014