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Chronik - Rudersport in Wurzen

Linie Rowers
Rudern Rudern
Linie Rowers

Hier finden Sie über ein Jahrhundert umfassende Informationen aus der Geschichte des Rudersports in Wurzen. Von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Regattaberichte ab dem Jahr 1995 finden Sie in unserem Online-Archiv. Aktuelles von der Mulde können Sie jederzeit auf unseren News-Seiten nachlesen.


» 1889

Jungmitglieder des Männerturnvereins gründeten eine Ruderriege. Nach dem Kauf eines sechsrudrigen Gigbootes vom Ruderverein Mannheim wurde die erste Mannschaft aufgestellt. Die Riege erhielt den Namen "Rudervereinigung Rot-Weiß Wurzen" und bildete den Stamm der späteren "Wurzener Rudergesellschaft". Die Geburtsstätte des Rudersports war am Mühlgraben neben der Brücke.

» 1890

Es wurde weiteres Bootsmaterial angeschafft und am stadtseitigen Mühlgrabenufer ein Bootshaus gebaut.

» 1892

Gründung des "Rudervereins Saxonia" in den Farben grün-weiß. Die Boote wurden in der Nähe der Badeanstalt am Mühlgraben untergebracht. Erste Regatta auf der Mulde zwischen "Rot-Weiß" und "Grün-Weiß".

» 1897

Das Sommerhochwasser kam überraschend und in der Nacht. Es vernichtete alle Boote von Saxonia. Der Verein war mittellos und trat nicht mehr an die Öffentlichkeit.

» 1898

Rot-Weiß" erwirbt ein Grundstück gegenüber dem Neumühlenwehr und errichtet dort ein Bootshaus (wird heute von den Kanusportlern genutzt). Vereinsleiter waren hauptsächlich Fabrikanten und Kaufleute.

» 1899

Gründung des "Rudervereins Grün-Weiß" als Arbeitersportverein. Gründer waren u. a. Max Zschau, Otto Andrä, Karl Riedel, Friedrich Kauerauf, M. und A. Baruth. Boote wurden vom Gondelverleih am Mühlgraben gemietet. Gründung des "Ruderklubs Möve Schwarz-Gelb" als Abspaltung von Rot-Weiß. Die Unterstützung durch leitende Männer und Direktoren der Krietsch-Werke wirkte sich günstig auf Klubhaus und Bootmaterial aus.

» 1902

Chronik 1
Saxonia - Ruderer vor dem ersten
Bootshaus an der Gondelstation

Der "Ruderverein Grün-Weiß" ändert seinen Namen in Saxonia. Er ist wirtschaftlich und sportlich stark verbessert. Sein Heim steht am Lülfingschen Gondelhafen auf dem Weg zum Stadtbad. Der Verein besitzt eigenes Bootsmaterial, darunter ein im Vorjahr gekauftes Rennboot mit Rollsitzen. Erster auswärtiger Sieg bei einer Leipziger Regatta.

» 1903

Gründung des "Wurzener Gymnasial-Ruderclub Mulda". Der Klub hatte bereits vorher als zwanglose Vereinigung existiert. Sein Bootshaus stand im Schatten der alten Mühlenlinde.

» 1905

Saxonia baut ein eigenes Bootshausauf dem Lülfingschen Grundstück (ohne Baugenehmigung, die der Verein sowieso nicht erhalten hätte - es musste deshalb 1907 wieder abgerissen werden). Aus Mitgliederspenden wird ein Rennachter gekauft.

Chronik 1
Saxonia-Ruderer in ihrer Wettkampfkleidung
vor dem zweiten Bootshaus

Chronik 1
Das zweite Saxoniabootshaus am
Mühlgraben mit zahlreichem Bootsmaterial

» 1907

Auf dem Ufergelände der Krietschwerke am Mühlgraben pachtet Saxonia Land und errichtet dort ein neues Bootshaus. Von nun an stetige Aufwärtsentwicklung bis zum 1. Weltkrieg.

» 1914 - 1918

Fast alle aktiven Sportler wurden zum Kriegsdienst eingezogen, viele mussten dort mit ihrem Leben bezahlen. Rot-Weiß ändert seinen Namen in "Wurzener Rudergesellschaft" und schließt sich dem Deutschen Ruderverband an.

» 1917

... vernichtet ein großer Brand die Krietschwerke. Der Wiederaufbau erfordert den Abbruch des Mövebootshauses. Nach dem Krieg traten die Möve-Mitglieder mit ihrem Bootsmaterial zu Saxonia über.

» 1922

Chronik
Der Mühlgraben Anfang der 20er Jahre.
Die Bootshäuser von Saxonia und
Mulda standen am linken Ufer

Gründung der "Rudervereinigung Wiking" als Abspaltung von Saxonia. Saxonia musste seinen Platz am Mühlgraben aufgeben. Am Eingang zur Dehnitzer Lache wurde ein passendes Gelände gefunden.

» 1924

Gründung des "Wassersportvereins Möve", ebenfalls als Abspaltung von Saxonia.

» 1925

Im September wird der Mühlgraben wegen Kanalbau geschlossen. Dadurch wurde der Wassersport dem Stadtbild entrückt und fand nun weit draußen statt. Nur noch wenige werden sich an die schnittigen Achter, die anderen Rennboote, an das Motorboot "Martha" und die Gondeln auf dem Mühlgraben bis zur Mühlenlinde erinnern. Teilnahme der Ruderer von Saxonia an der 1. Internationalen Arbeiterolympiade in Frankfurt/Main. Mit dem Sieg im Rennvierer durch Otto Berger/Erich Wittig/Walter Lehmann/ Otto Schunke/Stm. Alfred Martin und einen zweiten Platz im Leichten Vierer war der Verein äußerst erfolgreich.

» 1926

Saxonia zieht in das noch im Bau befindliche neue Bootshaus, hat fast 100 Mitglieder und ist Mitglied im Arbeiter- Turn- und Sport-Bund. Gründung einer Frauenruderabteilung. Auf Schmölener Seite entstand das neue Bootshaus des WRC Wiking. Jedes Mitglied leistete zu dessen Bau wöchentlich 20 Stunden "Selbsthilfe".

» 1927

Auch Möve baut ein neues Bootshaus. Es steht fast gegenüber von Wiking an der sogenannten Dehnitzer See. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es schwer zerstört vorgefunden und es existiert heute nicht mehr.

» 1928

Chronik
Einweihung des dritten Saxonia-Bootshauses
am Eingang zur Dehnitzer Lache

Weihe des Bootshauses von Saxonia. Sieg im Gigvierer bei den Deutschen Meisterschaften des Arbeiter- Turn- und Sport-Bundes mit der Mannschaft Erich Köhler/Erich Wittig/Arno Quandt/Paul Lindner/Stm. Karl Riedel.

» 1933

Nach der "Machtübernahme durch den Führer" werden von den Nazis alle Organisationen der Arbeiterklasse verboten. Alle Sportverbände werden "gleichgeschaltet" zum Deutschen Wassersportverband. Während des Hitlerfaschismus existierten in Wurzen drei Ortsvereine: Wurzener Rudergesellschaft, Wurzener Ruderclub Wiking und Wassersportverein Möve Wurzen.
Der Gymnasial-Ruderclub wurde 1937 aufgelöst. Dessen Bootsmaterial kauft der WRC Wiking. Das Bootshaus von Saxonia wird für deren Mitglieder geschlossen und von der Marine-SA benutzt. Nur wenige Ruderer von Saxonia traten in die anderen Vereine über.

» 1945

Der verheerende 2. Weltkrieg hatte auch dem Rudersport schwere Verluste zugefügt. Viele Menschenleben waren zu beklagen (Todesanzeigen in den Chroniken häuften sich). Durch Kriegs- und Nachkriegseinwirkungen waren Bootshäuser und -material schwer beschädigt. Das mussten auch die ehemaliger Saxonia-Mitglieder feststellen, als sie sich in den Maitagen wieder in ihrem Bootshaus zusammenfanden. Außer dem 1905 gekauften Achter war kein Boot mehr vorhanden. Auch das Bootshaus von ehem. Wiking und dessen Inventar waren schwer beschädigt. Allerdings hatte die Schmölener Jugend einiges Bootsmaterial vor der Zerstörung bewahrt.

Chronik 6
Zustand des Möve-Bootshauses
im Jahr 1945

Chronik 7
Verladen der Ruderboote auf
Transportmittel der Nachkriegsjahre

» 1947

Die erste Ruderregatta der ehemaligen Ostzone sollte in Wurzen stattfinden. Wegen plötzlichem Hochwasser musste der Wettkampf jedoch abgesagt werden und die bereits angereisten Sportgemeinschaften traten wieder die Heimfahrt an.

» 1950

Erster DDR-Meistertitel im Rennvierer mit Steuermann bei den Senioren durch Helmut Dechant/Joachim Fickenwirth/Egon Zschaubitz/Fritz Höhne/Stm. Lino Olivo.

Chronik 9
Neubau eines Doppelzweiers im Jahr 1954

Chronik 7
Hochwasser hat alles Land überspült
und richtet wie immer viel Schaden an.
Besonders schlimm war es im Juli 1954

» 1956

Richard Panzer gestorben. In einem Nachruf in "Skull und Riemen" wurde er als aktiver Mitarbeiter des Rudersports gewürdigt.
Er war langjähriger Sektionsleiter der BSG Fortschritt Wurzen.

» 1957

Beim Anrudern war durch Sturm solcher Wellengang, dass der Achter vollgeschlagen wurde und sank.

» 1958

Wegen Hochwasser im Juli wurde das Regattaziel oberhalb der Fähre eingerichtet. In den Bootshallen stand wie so oft das Wasser.

» 1959

Chronik 10
Otto Andrä sen.
bei einer Bootstaufe

Umbau und Modernisierung des ehemaligen Saxonia-Bootshauses einschließlich Verlegen einer Wasserleitung. Rund 2000 Stunden Eigenleistung wurden dazu in kurzer Zeit erbracht. Ehrung des Arbeitersportveteran: Otto Andrä anlässlich seines 60jährigen Ruderjubiläums. Er war der treueste Behüter des Bootshauses und der Boote, er hatte tatkräftig bei der Erziehung der jungen Sportler mitgeholfen und er hatte sich stets für der Rudersport eingesetzt.
Als im Februar die Mulde zum wiederholten Mal zufror, vermessen Sportfreunde von Fortschritt die Regattastrecke.

» 1960

Bei einem Einbruchdiebstahl in das Fortschritt-Bootshaus wurden u. a wertvolle Siegestrophäen entwendet. Bau des ersten Bootsanhängers bei der Firma H. Aug. Schmidt. Mitgliederwerbung von Fortschritt mit Booten auf der Tongrube in Altenbach.
Der Plan für den Bootshausneubau in Schmölen wurde ausgearbeitet.

Chronik 11
Als nach dem Eisstau beim Fährmann
das Wasser abgeflossen war, bot sich
dieses Bild beim Bootshaus Schmölen

» 1961

Beteiligung der Ruderer am Festumzug "1000 Jahre Wurzen".

» 1962

Erste Bezirksmeisterschaft auf der Mulde in Wurzen. Fünf Titel für Fortschritt. Im Regattabericht wurden fehlende Zuschauer beklagt, u. a. weil am gleichen Tag ein Fußballspiel in Wurzen stattfand.

» 1963

Seit vor Weihnachten bis Mitte März war die Mulde zugefroren. Beim Aufbruch kam es vor der Fähre zum Eisstau.

» 1967

Die Ruderregatta im Mai war zum ersten Mal mit Ruderern aus Russland international besetzt. Wurzener Ruderer starten im nächsten Jahr erstmalig im Ausland (Brandys/Russland).

» 1970

Je 7 Bezirksmeistertitel für Motor und Fortschritt. Anschaffen eines weiteren Bootsanhängers für Motor. Damit verfügten beide Gemeinschaften über ideale Bedingungen für den Bootstransport.

» 1971

Die Werft in Wieck/Rügen lieferte die ersten Kinder-Einer, das heißt, sie mussten dort abgeholt werden. Die Boote erhielten die Namen "Piefke" und "Schniefke". Baubeginn für eine weitere Bootshalle bei Fortschritt. Die Bootshauserweiterungen beider Sportgemeinschaften sind Ausdruck für den gewachsenen Bootsbestand. Fast in jedem Jahr werden neue bzw. gebrauchte Boote erworben oder übernommen. Mit handwerklichem Geschick wurden übernommene Boote wieder in wettkampfmäßigen Zustand gebracht.

» 1972

Ina Panzer erkämpft bei den DDR-Meisterschaften den Sieg im Einer bei den Schülerinnen B. Erste Beteiligung an Langstreckenregatten und Sieg durch Brigitte Döring. Rekordbeteiligung an der Wurzener Regatta: 25 Gemeinschaften mit 340 Booten waren am Start.

» 1973

Vier neue Kinder-Einer erleichtern das Training bei Motor. Es musste eine Halle für diese Boote gebaut werden. Der Regattaparkplatz an der Damaschkestraße wurde angelegt. Bei Fortschritt wurden die Bootshallen III und IV neu bzw. umgebaut.

» 1974

Die Sektion Rudern von Motor schließt sich der neugegründeten BSG Motor Nord Wurzen (MNW) an. Der Schlamm vor dem Bootshausgelände (Regattastreckenziel) wurde ausgebaggert. Das Hochwasser im Dezember richtete viel Schaden an, u. a. wurden die Steganlagen von MNW zerstört. In Schmölen wurden Werkstatt, Kohlenbunker, Klärgrube und Beschleusung gebaut.

» 1975

Christiane Lorenz/Birgit Raabe erringen den DDR-Meistertitel bei den Schülerinnen B im Doppelzweier. 12 Bezirksmeistertitel wurden errungen (davon 11 für MNW). Erstmals Trainingslager in Canow. Kauf von zwei Motorbooten und eines Anhängers für deren Transport. Drei Siege bei der Regatta in Brno. Durch die immer umfangreicher werdenden Arbeiten am Bootshaus in Schmölen ist dort ein Rückgang beim Leistungssport unvermeidlich.

Chronik 13
Am Rohbau des Bootshauses Schmölen
sieht man die gewaltige Arbeit,
die bereits geleistet wurde

Chronik 12
Wieder ist in Schmölen eine
Bootshalle soweit fertig gestellt,
dass die Richtkrone gesetzt werden kann

» 1976

Bei Bezirksmeisterschaften wurden 15 Titel errungen (davon 13 für MNW). MNW wurde erfolgreichste Mannschaft der Bezirksspartakiade. Freundschaftsregatta Leipzig-Brno auf der Mulde in Wurzen. Im Herbst Teilnahme an der Regatta in Krakow. In Wurzen wurde der Zielturm einschließlich Erdverkabelung für die Beschallungsanlage fertiggestellt.

» 1977

Fünf Siege bei Langstreckenregatten. 13 Bezirksmeistertitel und DDR-Mannschaftsmeister (E) für MNW. Freundschaftsregatta Leipzig-Krakow in Wurzen. Start mit der Bezirksauswahl zur Regatta in Brno. Nach vielen Jahren wieder eine Wurzener Renngemeinschaft: Ina Panzer/Christina Glaubitz wurden DDR-Vizemeister bei den Juniorinnen. Auf der Terrasse des Bootshauses Schmölen wurde für die Jugend von Fortschritt und MNW eine gemeinsame Disko veranstaltet.

» 1978

Rita Naumann/Sylvia Leistner holen sich den Sieg bei den DDR-Meisterschaften der Schülerinnen A II im Doppelzweier. MNW wurde erneut DDR-Mannschaftsmeister (E) und stieg in Gruppe D auf. Übergabe des neuen Bootshauses von Fortschritt in Anwesenheit des Präsidenten des DRSV. 4 Bootshallen Wasch-, Dusch- und Aufenthaltsräume, Übernachtungsmöglichkeiten, Hausmeisterwohnung und Gaststätte gewährleisten ein höheres Trainingsniveau und Verbesserungen beim Freizeitsport. Für die geleisteten über 26 000 Eigenleistungsstunden wurden die Sektion und verdienstvolle Sportler geehrt. An deren Spitze Hellmut Panzer, der Initiator, eifrigster Organisator und Baumeister des Objekts.
Heinz Pabst gestorben. Er war langjähriger Repräsentant und Übungsleiter im Rudersport. In seinem unermüdlichen Wirken, auch bei der Erhaltung und Erweiterung des Bootshauses, war er vorbildlich.

Chronik 15
Blick auf das ausgetrocknete Muldenbett. Im
Vordergrund der Abfluss der Dehnitzer Lache

Chronik 14
Zur Einweihung des Bootshauses Schmölen
waren zahlreiche Gäste anwesend

» 1979

Großer Wintereinbruch von Januar bis März. Durch Eisgang viel Schaden am Zielturm, an Podesten u. a. Trotz des dadurch bedingten Trainingsausfalls wurde es das bisher erfolgreichste Jahr für den Wurzener Rudersport. Zu den Bezirksmeisterschaften wurden 14 Siege, 8 zweite und 3 dritte Plätze sowie die Mannschaftspokale durch MNW errungen. Im Pionierpokal erreichte Fortschritt den 2. Platz. Bei den DDR-Meiterschaften der Altersklassen 12 bis 18 konnten 4 Siege, 2 zweite und ein dritter Platz erkämpft werden. DDR-Meister wurden von MNW Cornelia Raabe im Einer der Altersklasse 11/12 sowie die Renngemeinschaftsboote Simone Starke/Christiane Lorenz irn Doppelzweier der Altersklasse 15/16, Sylvia Leistner/ Rita Naumann/Christiane Lorenz/Simone Starke/Stm. Ines Holmig im Doppelvierer mit Steuermann der Altersklasse 15/16 und Bernd Schwabe/ Dirk Jacob/Michael Nuß/ Mayk Henne im Doppelvierer ohne Steuermann der Altersklasse 17/18.
Bei den DDR-Meisterschaften der Senioren und der DDR-Spartakiade wurden ebenfalls hervorragende Plätze errungen.
Einweihung des Ruderbeckens beim Schmölener Bootshaus.

» 1980

Stefan Wende errang den DDR-Meistertitel im Einer der Altersklasse 17/18.

» 1981

Im Einer der Altersklasse 12 siegt Kathleen Genedl bei den DDR-Meisterschaften. Vereinigung der Wurzener Rudersektionen Fortschritt und Motor Nord Wurzen in den Farben schwarz-gelb.
Erster Start mit der Bezirksauswahl in Otrokovice.

» 1983

Hochwasser hatte das Muldenwehr umspült. Das dadurch ständig abfließende wenige Wasser ließ keinen Trainingsbetrieb mehr zu. Die Wettkampfsportler wurden deshalb drei mal wöchentlich zum Training auf die Kiesgrube nach Eilenburg gefahren.

» 1984

50jähriges Rudersportjubiläum in Otrokovice. Eine Wurzener Delegation nahm an Feierlichkeiten und Regatta teil.

» 1985

TJ Jiskra Otrokovice beteiligte sich mit 30 Aktiven an der Herbstregatta in Wurzen. Von nun an wurden abwechselnd jährliche Beteiligungen an den Regatten in Otrokovice und Wurzen vereinbart und realisiert.

» 1986

Holger Merz erringt den DDR-Meistertitel im Einer der Altersklasse 17/18 Leichtgewicht. Beginn der Vorbereitungsarbeiten für das 100jährige Rudersportjubiläum in Wurzen.

Chronik 16
Logo: "100 Jahre Rudersport
in Wurzen" Hrsg. 1989

» 1989

Als würdigen Beitrag zum 100-jährigen Ruderjubiläum erkämpft das Renngemeinschaftsboot Jeanette Böhme/Nadja Hummel den Titel bei den DDR-Meisterschaften im Doppelzweier der Altersklasse 14/15. Die Wurzener Ruderer können auf anerkennenswerte Erfolge im Nachwuchs-Leistungssport zurückblicken. Neben den 12 DDR-Meistertiteln wurden noch weitere hervorragende Plazierungen bei Meisterschaften und Spartakiaden sowie zahlreiche Siege bei Regatten erkämpft. Diese Ergebnisse sind auch der langjährigen und wirkungsvollen Arbeit solcher Übungsleiter wie Rolf Pabst, Rainer Ziegenbalg und Hans Näther zu verdanken.

» 1990

Für die Wurzener Ruderer brachte das Jubiläumsjahr 1989 umfangreiche Aufgaben. Mit zahlreichen Veranstaltungen wurde das "Hundertjährige Rudern auf der Mulde" unter Teilnahme einer Vielzahl ehemaliger Wurzener Ruderer aus nah und fern gefeiert. Mit der Wende im gleichen Jahr änderten sich die Strukturen im bisherigen Betriebssport. So wurde im Sommer 1990 die Wurzener Rudervereinigung Schwarz-Gelb e. V. gegründet. Zum Vereinsvorsitzenden wurde Rolf Pabst gewählt.
Unter marktwirtschaftlichen Bedingungen hieß es nunmehr die Voraussetzungen zur Ausübung des Rudersports neu zu organisieren. Obwohl die Finanzierung unseres Rudersports hauptsächlich für die Teilnahme an Wettkämpfen sowie die Ausrichtung der traditionsreichen Herbst-Regatta in jedem Jahr, durch Einnahmen des Vereins, Spenden von Sponsoren und Fördermittel nicht ausreichend ist, gelingt es immer wieder, auch mit tatkräftiger Unterstützung von Eltern unserer Wettkampfruderer, erfolgreich an den Regattaveranstaltungen teilzunehmen. In den alten Bundesländern, auf Regattaplätzen in München und Bad Segeberg, auf der Ruhr und dem Neckar, erkämpften sich Wurzener Ruderer Rang und Namen und sind dort gern gesehen. Deutsche Meistertitel im Jugend- und Juniorenbereich sowie auch bei den Masters drücken die Leistungsstärke des Wurzener Rudersports aus.

Chronik 17
Pressefoto 1996

» 1996

Stefan Wende (vorn) auf der Mulde. Im Hintergrund sind der Jungen-Doppelvierer und der Mädchen-Doppelzweier aus dem Jahr 1996 zu erkennen. Im Motorboot Rolf Pabst.

» 1998

Das bisher erfolgreichste Jahr wurde 1998 mit insgesamt 177 Siegen beim Start zu 13 Regatten.

» 1999

Als Beitrag zur 1. Mulde-Regatta Grimma - Wurzen feierten die Mitglieder der Wurzener Rudervereinigung an diesem Tag einige Jubiläumsveranstaltungen. Höhepunkt war am Nachmittag die Große Auffahrt der  Ruderboote unter Teilnahme mehrerer ehemaliger Wurzener Rudergenerationen.


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