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Wurzener Domizil soll Landesstützpunkt werden
Ideale Bedingungen für Ruderer
Wurzen. Falls es für einige Verantwortliche im sächsischen Rudersport noch eines Beweises bedurft hätte, dass sich das Schmölener Bootshaus samt der sich vor diesem ausbreitenden Mulde als Trainingsrevier für Nachwuchsathleten zwischen Schkeuditz und Oberwiesenthal geradezu anbietet, er dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit am vergangenen Wochenende geliefert worden sein. An diesem fand im Bennewitzer Domizil der Wurzener Rudervereinigung „Schwarz- Gelb“ eine Schulung des Landesruderverbandes Sachsen statt, an dem die Vorsitzenden der im Freistaat organisierten Ruderverbände teilnahmen.
Eine gute Gelegenheit für den Schwarz-Gelb-Vereinsvize Harald Dögnitz, mit den eigenen Pfunden zu wuchern. „Wir haben ein attraktives Gebäude, das mit Kraftraum, Saal und Küche in Kombination mit den optimalen Ruderbedingungen auf der Mulde ideale Voraussetzung bietet, um in Schmölen einen Landesstützpunkt für die sächsische Ruderjugend der Altersklasse 10 bis 14 zu etablieren“, so Dögnitz. Der Termin am Wochenende war umso günstiger gewählt, als der Wurzener Ruderchef seinen sächsischen Kollegen die Information auf den Weg geben konnte, dass die seit Monaten geplante Sanierung und Renovierung, für die Hochwassergelder zur Verfügung stünden, unmittelbar bevorstehe. „Die Stadtverwaltung hat die Ausschreibungen bereits rausgeschickt und die ersten Firmen haben auch schon angefragt“, so Dögnitz, demzufolge die Arbeiten im März beginnen werden.
Der Vorsitzende des Sächsischen Ruderverbandes, Tobias Roßberg, sieht sich damit nach eigener Aussage in seiner Einschätzung bestätigt, dass man sich mit der Wurzener Rudervereinigung den richtigen Partner bei der Umsetzung der Landesstützpunkt-Pläne im wahrsten Sinne des Wortes ins Boot geholt hat. „Abgesehen von den, insbesondere für den Nachwuchsbereich, idealen Wasserbedingungen ohne Schiffsverkehr schätzen wir am Wurzener Vorstand, dass die in ihm engagierten Leute ausgesprochen rührig sind und sich aufopferungsvoll für ihre Interessen einsetzen“, so der Dresdener, der Harald Dögnitz darin bestätigt, dass das Schmölener Vereinsdomizil im Paket „hervorragende Bedingungen“ für einen Landesstützpunkt bieten würde. Ein Landesstützpunkt, auf dem alsbald nicht nur gekleckert, sondern vielmehr geklotzt werden soll. „Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 und 2024 wollen wir nach Möglichkeit weitere Philipp Wendes formen“, nimmt Roßberg beim Skizzieren der künftigen Strategie seines Verbandes Bezug auf den Wurzener Ruderer, der 2012 in London Gold im Doppelvierer gewonnen hatte.
Aus der Leipziger Volkszeitung/Muldentalzeitung vom 21. Januar 2015