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Premiere: Wurzener Achter mit starkem Zug
2. Bundesliga: Muldestädter erst im Lauf um Bronze vom Bernburger Salzland-Achter bezwungen
Frankfurt am Main. Einen starken Einstand in die 2. Ruder-Bundesliga hat der Wurzen-Achter gezeigt. Er ist mit dem vierten Platz von seiner Premiere aus Frankfurt am Main zurückgekehrt. Das Abschneiden am 1. Renntag stimmt das Team von der Mulde zuversichtlich für die weiteren vier Veranstaltungen dieser Bundesliga-Saison. Den Männern aus Wurzen wurde für den ersten Lauf, das Zeitfahren, der Lingen-Achter als Gegner zugelost, den sie klar in die Schranken wiesen. Allerdings stand hier statt des direkten Vergleichs die Zeit im Vordergrund. Die Ringelnatzstädter fuhren ein solides Rennen, blieben aber längst nicht fehlerfrei. Umso euphorischer waren die Jubel-Schreie der Sportler, als der Regatta-Sprecher verkündete, dass sich der Wurzen-Achter in 0:55,21 Minuten als schnellstes Boot der 2. Liga über die 350 Meter lange Strecke geschoben hatte.
Da Lingen die schwächste Zeit hatte (1:03,61), trafen die beiden Boote im ersten K.-o.-Duell, dem Achtelfinale, erneut aufeinander. In einem ähnlich dominanten Rennen bestätigten die Wurzener die gute Form (0:58,78). Das Viertelfinale gegen den Sparkasse-Gießen-Achter stellte eine andere Kraftprobe dar, denn der Erstliga-Absteiger hatte als Zeitfahr-Vierter ebenfalls Ambitionen, ganz vorn mitfahren zu wollen. Nach mäßigem Start schoben sich die Muldenstädter Schlag um Schlag nach vorn. "Wahnsinn, wir konnten es selbst kaum glauben, wie gut das alles lief", lautete Hans Hörigs Kommentar aus dem Bug. Mit diesem Sieg (0:57,83) qualifizierte sich seine Truppe fürs Halbfinale und hatte mindestens Gesamtplatz vier sicher. Für die letzten beiden Läufe kamen frische Sportler ins Boot, die zuvor noch zugeschaut hatten. So ging es mit neuer Kraft zum Steg. Im Halbfinale traten die WRV-Männer gegen den erstliga-erfahrenen Sparkasse-Weserbergland-Achters aus Hameln an. Es lief nicht nach Plan, kurz nach dem Start kam das Wurzener-Boot vom Kurs ab und fuhr in die gegnerische Bahn, wo es zu einer leichten Kollision kam. Die Hamelner retteten sich mit knappem Vorsprung ins Ziel (1:03,23 zu 1:04,01).
Eine Medaille wollten die Wurzener trotzdem, Rang drei war noch möglich. Im Bronze-Finale ging es gegen den Salzland-Achter aus Bernburg, dem die Wurzener jedoch nicht mehr viel entgegenzusetzen hatten (0:56,63 zu 0:58,36). Also gab es am Ende "nur" Platz vier.
"Wir haben jetzt alle ein wenig Anspannung verloren, wissen aber, dass wir ganz vorne mitfahren können", lautete das Resümee von Teamleiter Christian Lehne. "Hier in Frankfurt haben wir unser Lehrgeld zahlen müssen. Wenn wir konstant unsere Leistung über alle fünf Rennen abrufen können, dann klappt es auch mit dem Treppchen." Das Ziel für den 2. Renntag am 13. Juni in Hannover heißt also Edelmetall, jetzt erst recht.
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» Video des Renntages in Frankfurt am Main
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