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Wanderfahrt auf Hamburger Gewässern

Linie Rowers
Rudern Rudern
Linie Rowers

Drei Tage zwischen Binne, Elbe und Alster


Imposante Eindrücke zur Wanderfahrt in Hamburg: Wurzener Ruderer unterwegs auf Binne, Alster und Elbe Hamburg. Die Ruderriege "Die Wikinger" der Wurzener Rudervereinigung zieht es alljährlich auf fremde Gewässer, um auf diesen ihrer Leidenschaft, dem Wanderrudern, freien Lauf zu lassen. In diesem Jahr, über das verlängerte Himmelfahrt-Wochenende, führte sie der Weg in die Metropole Hamburg zum dortigen Wanderruderverein, welcher ebenfalls "Die Wikinger" heißt.
Die Hamburger Ruderkameraden stellten die Boote und für die drei Ausfahrten je einen Betreuer zur Verfügung. Dies war auch gut so, denn auf der heimischen Mulde kennt man weder ein weit verzweigtes Wasserstraßennetz noch ununterbrochene Berufsschifffahrt. Doch vor allem war der beachtliche Tidenhub zu beachten. 3,6 m beträgt die Differenz des Pegels zwischen Ebbe und Flut. Damit verbunden sind veränderte Strömungsverhältnisse und teilweise ist ein Anlegen am Ufer und Aussteigen gar nicht möglich.
Die ersten Kilometer wurden am Himmelfahrtstag auf der Bille gerudert. Die Bille ist ein idyllisches Flüsschen, welches auch der Amazonas Hamburgs genannt wird und von der Norderelbe aus zu erreichen ist. Neben einer Schleuse wurde auch ein riesiges Sperrwerk durchfahren. Dies lässt die Naturgewalten erahnen, die doch immer wieder auftreten und solchen aufwändigen Schutz notwendig machen.
Der zweite Rudertag wurde von allen mit besonderer Vorfreude angegangen, denn es standen eine Hafenrundfahrt und Stadtbesichtigung der besonderen Art auf dem Programm. Vom Bootshaus der Wikinger aus wurde zuerst der Museumshafen durchrudert. Leider lagen hier nicht allzu viele Schiffe, die auf ihre Restaurierung warten. Danach wurde die Norderelbe Überquert. Dabei bot sich allen ein herrlicher Blick auf die Kulisse der Stadt vom Wasser aus. Trotz der hohen Wellen klickten die Kameras, um diese Eindrücke mit nach Hause nehmen zu können. Nach Durchquerung der historischen Speicherstadt und zwei Schleusungen, wurde über die Binnenalster (hier wird demnächst der Wurzen-Achter zur Ruder-Bundesliga antreten) und die Außenalster bis in den Osterbek-Kanal gerudert. Dort gab es für alle die wohlverdiente Mittagsrast bei einem ansässigen Ruderverein. Frisch gestärkt ging es am Nachmittag zurück zum Ausgangspunkt.
Der dritte und letzte Rudertag sollte noch zu einem besonderen Erlebnis werden. Denn keiner der Wurzener Ruderer hat sich jemals mit dem Ruderboot einem über 300 m langen Containerschiff genähert. "Gigantisch", war die einhellige Meinung, als unmittelbar am Rumpf dieses Ozeanriesen längsseits vorbei gerudert wurde. Angekommen auf der Süderelbe in der Nähe der Kohlbrand-Brücke, lagen noch mehrere, trotz auffließendem Wasser zäh zu rudernde Kilometer vor allen. Nach der Mittagspause, mit dem Kippen der Tide, mussten noch etwa 12 Kilometer auf der Norderelbe gerudert werden. Dies war aber durch das nun wieder abfließende Wasser kein Problem.
Abschließend sei erwähnt, dass zwei Vierer-Mannschaften des Mainzer Ruderclubs das Ruderwochenende am gleichen Ort verbracht haben. Mit ihnen wurden die täglichen Ausfahrten gemeinsam unternommen.
Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle dem Wanderruderverein "Die Wikinger" Hamburg für die Bereitstellung der Boote und den Betreuern für die vielen Erläuterungen und Informationen über das schöne Hamburger Ruderrevier.
Wieder einmal haben die Wurzener Freizeitruderer Sport und Geselligkeit auf angenehme Weise miteinander verbunden und so das Vereinsleben bereichert.