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Tag der Sachsen: Festumzug zeigt sich weltmeisterlich

Linie Rowers
Rudern Rudern
Linie Rowers

Ganz Wurzen jubelt über Sieg von Ruderer Philipp Wende


Tag der Sachsen 2015 in Wurzen: Wir waren mit einer kleinen Truppe beim Festumzug dabei. Wurzen. 151 Vereine mit 176 Bildern und 3950 Teilnehmern - der drei Kilometer lange Festumzug wurde zum Siegeszug für einen Wurzener, der nur in Gedanken anwesend sein konnte, aber den meisten Beifall bekam. Philipp Wende, Ruder-Olympiasieger von 2012, wurde in Frankreich mit dem Doppel-Vierer ganz aktuell Weltmeister. Als der Block mit Wurzens Ruderern am Wettinerplatz eintraf, würdigte Moderator Jürgen Schmidt den Goldjungen.
Zum Abschluss des Tages der Sachsen war die ganze Stadt aus dem Häuschen. Und wer zu Hause blieb, machte es sich wie Eva und Klaus Stein im Wohnblock in der Lessingstraße am weit geöffneten Fenster bequem: "Eine bessere Tribüne gibt es gar nicht", sagte sie und drückte die Ellenbogen ins Kissen.
34 Pferde, zwei Ziegen, fünf Hunde - und: ein Mammut Marke Eigenbau. Der Verein aus Hohnbach kam mit einer ganz besonderen Schöpfung aus Colditz' wilden Wäldern recht urtümlich daher. Die zwei Stunden waren vorbei wie im Fluge: Die Sächsische Numismatische Gesellschaft warf mit Geld nur so um sich - beim Sachsentaggroschen mit Wurzenwappen wurden Sammler zu Jägern. Unbezahlbar der fast Fünf-Meter-Stiefel, den die Leisniger dabei hatten. "Ihr lebt ja auf großem Schuh", begrüßte Sprecher Wolfgang Ebert die Gäste. Zahlreiche Besucher säumten den Wettinerplatz. Für 850000 Euro konnten dieser und eine angrenzende Straße pünktlich zum größten Volksfest im Freistaat übergeben werden. Möglich wurde der Ausbau durch Fördergelder des Landes anlässlich des Tages der Sachsen. Traditionspflege mit allerlei Traktoren, Feuerwehren und Spielmännern bildete den Schwerpunkt des Umzuges. Doch auch die Internationalität kam nicht zu kurz: Tänzer aus der ungarischen Partnerstadt Tamasi, Pariser Nachwuchsfußballer und die chinesische Tian Guo Marching Band grüßten Wurzen.
Kein Festumzug ohne den Plastebomber. Wurzens Trabantfreunde gaben ordentlich Gas - zur Freude der Fans: "Früher hat es gestunken, heute duftet es", konnte ein Besucher gar nicht genug vom blauen Dunst bekommen.

Aus der Leipziger Volkszeitung/Muldentalzeitung vom 07. September 2015