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World Master Games 2002 in Melbourne/Australien
Erfolge für Renngemeinschaft Dresden/Wurzen
M e l b o u r n e. Vom 05.
bis 13. Oktober fanden in Melbourne/Australien die 5. World Masters Games
statt. An diesem weltgrößten, nur aller vier Jahre durchgeführten
"Multi-Sport-Festival" nahmen 24800 Sportler aus 95 Ländern
teil. In 26 Sportarten, darunter Triathlon, Tischtennis, Schwimmen, Kanu,
Leichtathletik und Basketball wurde um Siege und Platzierungen gekämpft.
Mit von der Partie war von der Wurzener Rudervereinigung Stefan Wende, der
mit seinem Doppelzweierpartner Gerd Lützner vom Dresdener Ruderclub
1902 auf der ehemaligen Olympiastrecke auf dem Lake Wendouree für die
Ruderwettbewerbe gemeldet hatte.
In zwei Altersklassen startberechtigt, stellten sie sich der Herausforderung
und kämpften mit 53 bzw. 31 anderen Bootsbesatzungen um eine gute Platzierung
in den Doppelzweierrennen. Den "Heimvorteil" nutzend, gingen viele
australische Boote an den Start. Starke Konkurrenz war auch von den Booten
aus Kanada, Russland, Spanien, Neuseeland und Polen zu erwarten. In den
taktisch gefahrenen Vorläufen und Semifinals konnte diesem Druck standgehalten
werden und so wurde in beiden Altersklassen der Endlauf erreicht. Nun galt
es, die Karten auf den Tisch zu legen, um im Finale den Sprung aufs Treppchen
zu schaffen. Im Endlauf der Altersklasse B (bis 43 J.)
zeichnete sich ein Bord-an-Bord-Rennen mit dem russischen Doppelzweier ab.
Nach 500m in Führung liegend musste sich die Dresden/Wurzener Renngemeinschaft
am Ende mit 0,06 Sekunden geschlagen geben. Den dritten Platz belegte das
polnische Boot. Im Finale der Altersklasse A (bis 37 J.) gelang dann jedoch
die große Überraschung. Nach ebenfalls spannendem Kampf bis zur
Ziellinie gelang es, den Vorsprung zu verteidigen und die Goldmedaille zu
errudern. Silber ging an Neuseeland, Bronze blieb im Gastgeberland Australien.
Diese beiden Medaillen für Gerd Lützner und Stefan Wende sind
ein schöner Lohn einer doch recht turbulenten Wettkampfvorbereitung,
geprägt durch das Hochwasser an Elbe und Mulde.
Nach Abschluss der eigenen Rennen wurde die Möglichkeit genutzt, anderen
Masters bei ihren Wettkämpfen zuzusehen und festzustellen: Je oller,
je doller!